Warum ...
es heute ein ungewöhnlich- gewöhnliches Foto zu sehen gibt …
Als Züchter muss man sich oft rechtfertigen – was die Verantwortung in der Zucht betrifft in erster Linie vor sich selbst.
In vielen anderen Dingen muss man sich vor allem gegenüber Mitmenschen rechtfertigen oder gar verteidigen.
Da gibt es die tatsächlich Hinterfragenden, die ewigen Nörgler und Neider, die Freunde und die Familie, andere Züchter (deren Motive nicht immer klar oder nachvollziehbar sind – abseits jeder Wertung) … und die Geschichtenerfinder und Lügner, Interessenten, Nicht-Pferde-Leute, Experten,…. Die Liste könnte man beliebig fortführen …
Nun zum Foto: auf diesem Foto sieht man 4 Generationen … darin involviert sind 3 verschiedene Zuchten.
Absteigend von Links nach rechts reduziert sich der effektive Araberanteil durch Berberväter: 43,75% – 21,88% – 17.42% – 8,71% … insgesamt zeigt sich in diesem Foto der reichhaltige, ENDLICH abgesicherte Stamm der SAHLIA (TUN) im Zuchtbuch der Berberpferde.
Alle 3 Mutterväter dieses Stutenstammes sind leider bereits verstorben: Cheik – Lancelot – Hadji.
Die beiden Fohlen sind von BORAK (MA), der nun in seinem 25. Lebensjahr einen echten „Kracher-Jahrgang“ geliefert hat.
Links im Bild Lohra al Mansour – Großmutter der Buckskin-Stute rechts im Bild. Lohra mit Stutfohlen und ihre Enkelin mit einem Cremello-Hengst.
Die Verkettung vieler aussergewöhnlicher Umstände, Schicksale, Menschen und deren Leidenschaft für die Zucht haben dieses Bild ermöglicht.
DAS sollte sich jeder Züchter beim Anblick seiner und anderer Pferde immer überlegen.
Kein Pferd fällt vom Himmel – in jeder ernsthaften Zucht wird Enormes geleistet im Laufe der Generationen.
Wieviel Energie, Zeit und Aufwand (materiell und ideell) in so manchem „kleinen Bild“ tatsächlich steckt, dass sollte man sich immer wieder bewusst machen.
Auf diesem Weg möchten wir allen Züchtern und Berberbegeisterten weiterhin Erfolg und Durchhaltevermögen wünschen – für Alles, was noch kommen mag.
Nicht aufzugeben und die Leidenschaft für ein Ziel aufzubringen – möge es noch so weit voranliegen – sind der universelle Schlüssel …
Ganz egal, ob man nun immer die persönlichen Kontakte schätzt oder gewisse Kreise meidet – die Opfer bleiben für alle Pferdeleute am Ende des Tages die Gleichen !